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pers
Aufstand in Sobibor

ein 35 mm Dokumentarfilm von
Lily van den Bergh & Pavel Kogan





Protagonisten (auf Englisch)
Fotogalerie
Trailer

Der erfolgreichste und am wenigsten bekannte Aufstand in einem Todeslager des Zweiten Weltkrieges widerlegt den Mythos, daß sich die jüdischen Bürger Europas wie 'Lämmer zur Schlachtbank' führen ließen.

Sobibor war - neben Belzec und Treblinka – ein Vernichtungslager der Nationalsozialisten im damals besetzten Polen.

Von 1942 bis Ende 1943 wurden hier im Rahmen der 'Aktion Reinhardt' eine Viertelmillion europäischer Juden ermordet. Unter ihnen ein Drittel der jüdischen Bevölkerung der Niederlande.
47 überlebten.

'Aufstand in Sobibor' erzählt, wie in nur 22 Tagen unter der Leitung des Rotarmisten Alexander Petscherski und des Zivilgefangenen Leon Feldhendler der gewagte, aber gut durchdachte Plan zur Revolte entsteht: Alle SS-Männer sollen unauffällig auf ihren Posten getötet und ihre Waffen und Uniformen eingesammelt werden. Dann soll zum Appell gerufen und das Lager gemeinsam durch das Haupttor verlassen werden.
Am 14. Oktober 1943 kommt es zur massenhaften Flucht aus dem schwer bewachten Lager. Einmal entkommen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Nationalsozialisten ergreifen und ermorden sie, oder die anti-deutschen, anti-russischen und auch anti-semitischen polnischen Partisanen.
Es ist ein Aufstand der Toten. Doch zwei Argumente besiegen die Zweifel: Der Gedanke auch nur einen einzigen SS-er mit in den Tod zu nehmen - und die irrationale Hoffnung auf ein Wunder.

Auf fünf Kontinenten, in sechs Sprachen und nach vier Jahren Vorbereitung filmten die Regisseure Lily van den Bergh und Pavel Kogan vier Überlebende des Aufstandes und den Niederländer Jules Schelvis in ihrem Alltag:

Alexander 'Sascha' Petscherski Rostow am Don, Sowjet-Union
Stanislaw Szmajzner Goiania, Brasilien
Samuel Lerer New York, USA
Regina Zielinski Sydney, Australien
Jules Schelvis * Tricht, Niederlande

* Als einziger Überlebender eines Transports von 3006 jüdischen Niederländern blieb Schelvis nur wenige Stunden in Sobibor. Er überlebte neun weitere Lager als Drucker. Nach dem Krieg schrieb er das historische Standardwerk 'Vernichtungslager Sobibór'.

Als junge Frauen und Männer zeigten sie, als es nötig war, unvorstellbaren Mut. Jetzt, viele Jahre später, kommen die Erinnerungen an die Oberfläche.

Ein Film über die Wiedergewinnung der menschlichen Würde.


''Dem Film gelingt es, die Eigenständigkeit seiner Protagonisten zu vermitteln. Sie sind weit mehr als nur ein Spielball der Geschichte … Ein unvergesslicher Film und ein wichtiges historisches Dokument.''
(Variety 1989)

''Ein unvergesslicher Film. Die erste holländisch-sowjetische Co-Produktion. Die Regisseure: Lily Van den Bergh für die holländische, Pavel Kogan für die russische Seite. Und eine russische Crew. Ebenso unvergesslich, weil es der erste Film über den Holocaust ist, der nicht in erster Linie Pamphlet oder Klage ist.
Wie Van den Bergh es formuliert: 'Dies ist kein trauriger Film, wir wollten nicht zeigen, was diesen Menschen angetan wurde - von einem wahnsinnigen System zu Objekten degradiert - sondern wie sie als Subjekte revoltierten und überlebten.' Die höllischen Erinnerungen sind da. Aber es gibt, beinah an der Oberfläche, auch Musik und Lachen. Und es gibt Hoffnung. Hoffnung auf Gerechtigkeit, auf Glück - seien sie auch verspätet. Auf Ruhe - sei sie auch unbeständig.
… Was der Film auf wunderbare Weise zeigt ist, daß es sich hier um Individuen, um eigenständige Persönlichkeiten handelt. Auch wenn sie die traumatischen Erfahrungen teilen. Der Film zeigt, daß das Leben unnachgiebig weiter geht. Es ist nicht aufzuhalten. Die vier erzählen schreckliche Geschichten, quälende Ereignisse, unglaubliche Grausamkeiten. Aber sie leben weiter, hartnäckig, gierig, unersättlich. Sie lieben sogar, machen sogar Pläne.''

Gerry Waller (Dutch Film 1989)

 

Die Protagonisten (auf Englisch)

Life of Alexander Pecherski
Life of Regina Zielinski
Life of Samuel Lerer
Life of Stanislaw Szmajzner

Life of Jules Schelvis


Trailer

 

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